Gaby Mudrow
Das universelle Gesetz der Polarität, der Energien und das Über-Unterbewusstsein
Das Gesetz der Polarität
Die materielle Welt, die uns als Realität erscheint, kann unser Verstand nur in Gegensätzen (Yin und Yang), wie z. B. kalt und heiß, gut und böse usw. beschreiben. Jeder Pol bedingt sich in seinem Gegenteil, trägt es in sich und bildet mit ihm zusammen im Universum die universelle Einheit. Am Höhepunkt ihrer Existenz wandeln sie sich stets in ihr Gegenteil (z. B. Tag und Nacht als Rhythmus).
Erst aus der Spannung zwischen diesen beiden Polen mit ihrer weiblichen und männlichen Kraft entsteht in der Ordnung des Universums Leben (Materie), der Stoff, aus dem unser Universum, sprich jedes Lebewesen und jedes Teil, besteht (Raum und Masse).
Das Über-Unterbewusstsein
Maya ist die Mutter der Materie und beschreibt das Nichts/das Alles, was existiert (das Sein). Materie wird im hinduistischen Sanskrit auch Guna (Sehne, Eigenschaften) genannt. Die aus den drei Qualitäten
Sattva (weiß) - höheres Selbst/Bewusstsein: Klarheit, Güte und Harmonie,
Radja (rot) - mittleres Selbst: Aktivität, Leidenschaft und Neubeginn und
Tamas (schwarz) - unteres Selbst/Unterbewusstsein: Unwissenheit, Trägheit, geistige Dunkelheit
bestehenden Gunas bilden mit ihren drei verschieden schnellen Schwingungen (Frequenzen) als heilige Dreiheit das "Über-Unterbewusstsein", mit dem ich bei der Releasing Therapie arbeite.
So, wie das Atom unsere Materie manipuliert, haben die Gunas mit ihren drei unsichtbaren Kräften unsere Psyche in der Hand. Man geht davon aus, dass in der menschlichen Psyche immer gerade eines der drei Gunas vorherrscht, wobei der jeweilige Charakter eines Menschen durch ein oder zwei Gunas bestimmt wird.
Im Kern (liegende Acht) dieser drei Gunas befindet sich das Unterbewusstsein. Symbolisiert als unendliche Acht trägt der Samen (Achtsamkeit) das Leben in der Ewigkeit. Achtsamkeit bedeutet, nicht nur im Hier & Jetzt zu leben, sondern auch verantwortungsbewusst zu handeln.
Das Konzept der drei Gunas, welches die Hindernisse auf dem spirituellen Weg beschreibt, hat sich in der spirituellen Psychologie Indiens sehr bewährt. In unserer christlichen Kultur ist die Anerkennung dieser Lehre durch die Heiligen Drei Könige (Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist) als unauflösbare Einheit verankert.
Ein weiteres Konzept im Hinduismus, die Trimurti (drei Formen), stellt die Vereinigung (Drei-Einigkeit) der drei kosmischen Funktionen Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung bzw. Umformung dar und wird von den indischen Philosophen aus den drei Gunas erklärt. Sie symbolisiert den Ursprung der drei göttlichen Wirkungen in einer Einheit durch die Verbildlichung der großen Götter Brahma als des Schöpfers, Vishnu als des Erhalters und Shiva als des Zerstörers. Diese drei Aspekte dieses höchsten Seienden bedingen und ergänzen sich gegenseitig.
Das Gesetz der Energien

Die aus der Einheit entstandene Polarität bringt u.a. auch die Elementenergien von Wasser und Erde (Yin) und Feuer und Luft (Yang) hervor, deren Anteile auch jeder in uns selber trägt. Ein Gleichgewicht dieser Anteile schafft Harmonie, ein Ungleichgewicht Disharmonie. Meridian-Stretching kann helfen, wieder in Fluss und in unsere "Mitte" zu kommen.
Da alles Leben in Bewegung, in ständiger Veränderung (Energie) und Entwicklung ist, ist alles und jeder miteinander im Fluss der Energien verbunden. Dies gilt auch für unsere persönliche Wahrnehmung, z. B. von Schmerz und Freude. Ihr jeweiliger Grad hängt von unserer Betrachtung ab. Verändern wir unsere Überzeugungen als unseren Standpunkt, verändert sich auch unser Leben (Transformation). Jeder Moment ist nur eine Momentaufnahme, nur der Wandel hat Bestand. Was heute so ist, kann morgen schon ganz anders sein.
Das, was wir in der dualen Welt Realität nennen, ist jedoch eine Täuschung, eine Illusion (Maya). Als Gegenpol zu diesem "Schatten" gibt es in der nondualen Welt, der universellen Einheit, das Licht, die Liebe. Licht als sichtbar gewordene Energie entspricht den Naturgesetzen und ist sichtbarer Ausdruck der höheren Ordnung im Universum. Diese unbegreifliche höhere Wirklichkeit ist für uns zwar nicht wahrnehmbar, aber über unser (Ich bin-)Bewusstsein annehmbar. Du bist nicht mehr, wie in der Dualität, von einer Person/Sache getrennt, sondern du bist diese selbst (z. B. Ich bin du./Ich bin Parkplatz). Vielleicht kennst du den Bibelspruch "Liebe deinen nächsten wie dich selbst". Wohlwollend zu sein, d.h., deinem Gegenüber mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen, ihn ernst zu nehmen, lohnt sich auf jeden Fall.
In dieser höheren Wirklichkeit geht es darum, sich selbst zu erkennen als göttliche Intelligenz, als unbegrenzte Schöpferkraft. Es bedeutet, zu sich selbst zu finden, an die eigene Quelle, zum Ursprung, zu gehen.